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Beispiele für Webanwendungen, die richtig Arbeit sparen

Ein europaweites System für die Ausstellung von PDF-Zertifikaten, ein Excel-Upload-Tool zur Datenkonsolidierung für die Forschung, interaktive Reiseverläufe, ein Vergleichsportal und ein Bestellsystem: Fünf Beispiele für Webanwendungen, die Abläufe vereinfachen.

Artikel von:
Kevin
Veröffentlicht am:2023-11-11

In diesem Beitrag

Webanwendungen haben den Vorteil, dass sie direkt im Browser genutzt werden können. Somit gibt es kaum Voraussetzungen in Bezug auf das Endgerät, das darauf laufende Betriebssystem oder vorinstallierte Software-Pakete. Im besten Fall ist der Übergang von der Website zur Webanwendung so fließend, dass er vom Nutzer gar nicht wahrgenommen wird.

Wir entwickeln seit 1997 Webanwendungen für unsere Kunden, deren Hauptziel es häufig ist, bestehende Prozesse zu vereinfachen und den Arbeitsaufwand für alle Beteiligten zu minimieren. Im Folgenden möchten wir Ihnen fünf Beispiele vorstellen, die unseren Kunden richtig viel Arbeit abgenommen haben.

Beispiel 1: Youthpass – PDF-Zertifikate für Erasmus+

Wer sich in einem durch Erasmus+ Jugend oder das Europäische Solidaritätskorps geförderten Projekt engagiert, kann sich dafür seit 2007 ein digitales Teilnahmezertifikat ausstellen lassen. Ermöglicht wird das durch eine Webanwendung, die wir für unseren Kunden JUGEND für Europa entwickelt haben.

Bildschirmfoto des Eingabeformulars für Teilnehmerdaten und eines Youthpass-Zertifikats

Dank dieser Anwendung können die Verantwortlichen der über ganz Europa verstreuten Projekte eigenständig die für die Zertifikate benötigten Daten erfassen und die offiziellen Zertifikate erstellen und ausdrucken. Ohne die Webanwendung hätten die Informationen erst von einer zentralen Stelle gesammelt werden müssen, um anschließend Zertifikate zu erstellen und mühsam an die Teilnehmer zu versenden. Das hätte den Prozess erheblich verlangsamt.

Die Webanwendung bringt weitere Vorteile mit sich:

  • Teilnehmerlisten lassen sich in Form von Excel-Dateien importieren.
  • Ein integriertes Nachrichtensystem erleichtert die Kommunikation mit den Projektteilnehmern.
  • Die Anwendung generiert automatisch barrierefreie PDF-Zertifikate auf Basis der im System hinterlegten Daten und stellt sie den Teilnehmern zum Download bereit.
  • Die Nationalagenturen des Jugendprogramms pflegen die Übersetzungen der in 28 Sprachen verfügbaren Zertifikate selbstständig über die Webanwendung.

Seit Einführung unserer Lösung konnten die über 30.000 involvierten Organisationen bereits mehr als 1,5 Millionen Zertifikate für über 90.000 Projekte ausstellen.

Mehr zur Youthpass-Webanwendung

Beispiel 2: OBELIS – Online-Berichterstattung für Ladeinfrastruktur

Die NOW GmbH koordiniert die wissenschaftliche Begleitung der Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur, mit der der Ausbau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Deutschland vorangetrieben werden soll. Wer die Mittel in Anspruch nimmt, übermittelt im Gegenzug Stamm- und Betriebsdaten der geförderten Ladestationen zwecks wissenschaftlicher Auswertung an die NOW GmbH.

Bildschirmfoto des Dashboards in der OBELIS-Webanwendung

Bevor wir mit der Entwicklung einer Webanwendung beauftragt wurden, stellten die Ladestationbetreiber ihre Daten in Form von Excel-Tabellen zur Verfügung. Das beeinträchtigte die Datenqualität und damit die Belastbarkeit der Auswertung erheblich.

Gemeinsam mit der NOW GmbH und ausgewählten Zuwendungsempfängern entwickelten wir daher OBELIS ("Online-Berichterstattung Ladeinfrastruktur"). Diese Webanwendung bietet folgende Vorteile:

  • Zuwendungsempfänger können ihre Stammdaten direkt im Browser eintragen.
  • Sie können die Betriebsdaten mehrerer Ladenstationen gleichzeitig melden.
  • Sie erhalten eine Meldebestätigung im PDF-Format zur Einreichung bei der Bewilligungsbehörde.
  • Die Anwendung ermöglicht das Importieren von Betriebsdaten als Excel-Datei und erleichtert die Normalisierung der Daten über einen Wizard.

OBELIS ist seit Frühjahr 2019 im Einsatz und hilft der NOW GmbH dabei, wissenschaftlich belastbare Prognosen für den zukünftigen Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur zu erstellen.

Mehr zur OBELIS-Webanwendung

Beispiel 3: Deutsch-Südafrikanischer Reisedienst – Visuelle Aufbereitung von Reiseverläufen

Der Deutsch-Südafrikanische Reisedienst (DSAR) vermittelt seit über 50 Jahren Reisen nach Namibia, Südafrika und Botswana.

Im Sommer 2018 halfen wir dem Bonner Unternehmen dabei, seine Website konzeptuell zu überarbeiten und mit nützlichen neuen Funktionen auszustatten. Das Highlight bildet der interaktive Reiseverlauf: Während Besucher in diesem herunterscrollen, werden ihnen für jeden Reisetag auf der linken Seite die Sehenswürdigkeiten und auf der rechten Informationen zur Unterkunft angezeigt. Dank der horizontal darüber verlaufenden Zeitleiste wissen sie stets, an welchem Punkt der Reise sie sich gerade befinden. All diese Informationen werden automatisch aus dem internen Verwaltungssystem des Anbieters importiert: Jeder einzelne der mehreren Tausend im Verwaltungssystem erfassten Reiseverläufe kann mit einem Kurzbefehl in jeden beliebigen Text auf der Website eingebunden werden, ohne Copy-Paste und ohne Gestaltungsaufwand.

Bildschirmfoto eines interaktiven Reiseverlaufs auf der Website des DSAR

Das bietet die neue DSAR-Website ihren Besuchern:

  • Übersichtliches Design mit klarer Kommunikation der verfügbaren Reiseziele und -formate
  • Möglichkeit zum Speichern von Tourvorschlägen ohne Anlegen eines Nutzerprofils
  • Interaktive Visualisierung der Reiserouten mit weiterführenden Informationen zu den Reisestationen und Unterkünften

Seit September 2021 können Website-Besucher sich von einem digitalen Beratungs-Tool zudem Reiseverläufe vorschlagen lassen, die zu ihren persönlichen Vorlieben passen.

Mehr zur neuen DSAR-Website

Beispiel 4: Krankenkassen.de – Digitale Wechselanträge mit Online-Unterschrift

Krankenkassen.de ist ein unabhängiges Informationsportal der Berliner Agentur Euro-Informationen, auf dem sie die Leistungen von über 70 gesetzlichen Krankenkassen vergleicht und in Form von verbraucherfreundlichen Texten journalistisch aufarbeitet.

Wir betreuen die Website bereits seit 2002 und statteten sie im Sommer 2015 mit einem responsiven Design inklusive mobiloptimierter Darstellung aus. Kurz darauf folgte die Einführung einer Vergleichsfunktion für Krankenkassenleistungen und -zusatzbeiträge.

Bildschirmfoto des Vergleichsrechners von krankenkassen.de

Seit 2018 können die Nutzer von Krankenkassen.de außerdem von einem digitalen Wechselservice Gebrauch machen, der über folgende Funktionen verfügt:

  • Automatische Übertragung von Eingaben aus Web-Formularen in PDF-Aufnahmeanträge für Krankenkassen
  • Seit 2020 Möglichkeit der elektronischen Unterschrift und der direkten Übermittlung von Wechselanträgen an Krankenkassen via API-Anbindung

2022 ermöglichten wir es Krankenkassen.de zudem, vollständig auf Cookies und Tracking durch Werbepartner zu verzichten. Damit kann die Website ohne Cookie-Consent betrieben werden.

Mehr zum Informationsportal Krankenkassen.de

Beispiel 5: Gemeinsamer Bundesausschuss – Online-Bestellsystem für Druckerzeugnisse

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist im deutschen Gesundheitswesen das höchste Gremium der Selbstverwaltung. Zu von ihm beschlossenen Richtlinien stellt er Informationsmaterial als Druckerzeugnisse zur Verfügung, die berechtigte Organisationen (etwa Krankenhäuser) kostenfrei bestellen können.

Der G-BA arbeitet mit verschiedenen Druckereien zusammen, die für die Herstellung, Lagerung und den Versand der Unterlagen verantwortlich sind. Der Aufwand, der mit der Koordination von Bestellungen einherging, war daher früher sehr hoch.

Mit unserer Webanwendung haben wir die Prozesse wesentlich vereinfacht und stark automatisiert. Nun ist sofort ersichtlich, welche Materialien verfügbar sind, sodass umgehend eine Bestellung mit der benötigten Stückzahl aufgegeben werden kann. Das System verteilt die Bestellungen automatisch auf die einzelnen Druckereien. Diese erhalten eine E-Mail mit Einzelheiten zu den angeforderten Druckerzeugnissen und können über einen Link den Versand bestätigen und Teillieferungen anzeigen.

Bildschirmfoto der Produktauswahl im Bestandsmanagementsystem für Druckerzeugnisse

Der neue Prozesse bringt zahlreiche Verbesserungen mit sich:

  • Die Lagerbestände bei den einzelnen Druckereien sind jederzeit einsehbar.
  • Die integrierte Berichtsfunktion liefert Daten zu Bestellmengen der einzelnen Druckerzeugnisse, wie sich diese im Laufe der Zeit entwickelt haben, an welche Organisationen sie ausgeliefert wurden und welche Druckereien für die Herstellung verantwortlich waren.
  • Alle Abläufe wurden in einem System vereint, sodass die Integration mit den Bestandsmanagementsystemen der Druckereien entfällt.
  • Durch Benachrichtigungen beim Unterschreiten von anpassbaren Schwellenwerten lassen sich Ausschreibungen für Nachdrucke rechtzeitig planen.

Die Einführung der Webanwendung reduzierte den mit der Bestellung von Druckerzeugnissen verbundenen Aufwand für den G-BA und die Druckereien erheblich.

Mehr Informationen zur Webanwendung des G-BA

Sprechen Sie uns an

Haben Sie diese Beispiele zum Nachdenken angeregt, welche Ihrer Arbeitsprozesse Sie durch eine Webanwendung vereinfachen könnten, um die digitale Transformation in Ihrer Organisation voranzubringen? Dann sprechen Sie uns gerne an. Gemeinsam mit Ihnen analysieren wir, an welchen Stellen Optimierungspotenzial besteht. Anschließend erarbeiten wir ein Konzept, mit dem wir dieses verwirklichen.

Sie sind an weiteren Beispielen für Webanwendungen interessiert? Dann empfehlen wir Ihnen unseren Blog-Post "Praxisbeispiele: Fünf Webanwendungen aus unserem Hause".

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