webfactory goes FrOSCon 12
Dieses Jahr hat die webfactory ihr zwanzigjähriges Bestehen gefeiert. Und obwohl wir damit die Volljährigkeit lange hinter uns gelassen haben, gab es im August doch noch ein vollkommenes Novum für uns zu erleben: Zum ersten Mal in der Firmengeschichte haben wir uns nämlich als Aussteller auf der FrOSCon-Konferenz in Sankt Augustin versucht, anstatt sie wie sonst lediglich als Besucher zu genießen.
Vermittelt durch unseren ehemaligen Mitarbeiter Matthias bot sich der webfactory dabei die tolle Gelegenheit, mit dem Team von Kaffetante Ruth zu kooperieren und den FrOSCon Kaffeestand zu betreuen. Wir hielten das für eine ganz großartige Möglichkeit; immerhin gibt es wohl wenig, was sich thematisch besser in das natürliche Habitat von chronisch koffeinkick-süchtigen Code-Schubsern einfügt! ;-)
Die Vorbereitungszeit war für uns eine erfrischende Abwechslung zu unserem normalen Berufsalltag; 400 Kaffeetassen, die wir auf der Konferenz verschenken wollten, mussten bestellt und mit Logos bedruckt werden. Darüber hinaus mussten wir eine für eine Webagentur durchaus ungewöhnlich hohe Anzahl an Printprodukten konzipieren und designen: Darunter ein Flyer, der uns als Firma vorstellen sollte. Unser Fokus lag dabei weniger auf unserer Selbstdarstellung als Dienstleister, da es uns auf der FrOSCon nicht um die Neukundengewinnung ging, sondern vielmehr um unsere Darstellung als attraktiven Arbeitgeber. Immerhin sind wir momentan mit Hochdruck auf der Suche nach intelligenten und kreativen Menschen, die uns zukünftig bei der Softwareentwicklung unterstützen wollen (hier geht's zu unserer Stellenanzeige – wir haben im Büro übrigens auch leckeren Kaffee!). Die gesamte Präsentationsfläche stand also unter dem Motto der Mitarbeitergewinnung und wir fragten uns, was wir vor Ort wohl noch machen konnten, um unserem Ziel näher zu kommen. Dabei stellten wir uns folgende konkrete Fragen: Wollen wir lediglich passiv für uns Werbung machen, wollen wir mit Leuten vor Ort ins Gespräch kommen oder wollen wir vielleicht Kontaktdaten von potenziellen Jobinteressenten sammeln?
Relativ zügig entschieden wir uns für die dritte Variante. Natürlich war auch klar, dass wir vor Ort auch als Ansprechpartner zur Verfügung stehen würden, aber bloß darauf zu warten, bis jemand mit uns das Gespräch sucht, schien uns keine optimale Lösung zu sein. Schlussendlich haben wir uns nach einigem hin-und-her Überlegen und einigen verworfenen Ideen dafür entschieden, jedem Besucher in seiner Konferenztasche einen Kaffeegutschein für unseren Stand zur Verfügung zu stellen. Die Ausgabe eines Getränks war dabei an die Bedingung gekoppelt, uns ein bis drei Lieblingsfachbücher zu nennen. Wir dachten, es könnte sehr interessant sein, was dabei herauskommt und uns außerdem Gelegenheit bieten, in einem kleinen einleitenden Text auf unsere umfangreiche interne Fachbibliothek (über 300 Exemplare!) zu verweisen, auf die wir sehr stolz sind. Darüber hinaus bot der Gutschein den FrOSCon-Besuchern die Möglichkeit, uns ihre Kontaktdaten zu hinterlassen, damit wir sie im Nachgang der Konferenz über unsere Jobangebote informieren konnten. Uns war es dabei wichtig, dass die Angabe der Kontaktdaten optional war und keine Voraussetzung für die Ausgabe des kostenloses Kaffeegetränks.
Etwas verwundert waren wir darüber, dass von etwa 1800 ausgegebenen Gutscheinen bloß 211 Kaffeegutscheine eingelöst wurden. Wir fragen uns, ob es nicht mehr Bedarf gab, oder ob die Umfrage-Hürde vielleicht letzten Endes doch zu hoch war. Möglicherweise hat auch nicht jeder verstanden, dass die Angabe der persönlichen Daten rein optional war. Wenn wir das für die FrOSCon entworfene Konzept noch einmal an anderer Stelle verwenden wollen, sind dies sicherlich Fragen, mit denen wir uns noch einmal intensiv auseinandersetzen müssen. Unter den abgegebenen Gutscheinen haben uns schließlich insgesamt 13 Leute ihre Kontaktdaten hinterlassen. Zwar hatten wir hier mit einer kleinen Anzahl gerechnet, aber doch insgeheim gehofft, dass es ein paar mehr werden würden.
Das Konferenzwochenende war insgesamt aber dennoch ein voller Erfolg für unsere Firma. Unsere kleine Kaffeeecke war toll geschmückt mit Stehtischen in webfactory-Farben, vier großen Rollups und einem riesengroßen Banner, das wir oberhalb des Stands platzieren konnten. Unser Kollege Søren hatte spontan noch die simple aber geniale Idee, auf den Tischen Metallknobelspiele auszulegen, um die Besucher beim Kaffeetrinken zu unterhalten. Diese entpuppten sich dann auch als der Renner schlechthin: Es gab wohl das gesamte Wochenende über kaum einen Moment, an dem nicht irgendjemand am Knobeln und Rätseln war. Einige Besucher wurden sogar zu unseren Stammgästen und kehrten in den Pausen stets zu unserer Ausstellungsfläche zurück, um kaffeeschlürfenderweise weitere Rätsel zu lösen. Wir haben uns auch sehr darüber gefreut, das ganze Wochenende über viele interessante und durchwegs nette Unterhaltungen mit den Konferenzbesuchern und der FrOSCon-Crew führen zu können. Ein ganz besonderes FrOSCon-Highlight für uns als Firma war natürlich außerdem der beeindruckende Zauberlehrling-Vortrag, den Kollege Malte halten durfte. Besonders geschmeichelt hat uns zu guter Letzt, dass wir trotz zwanzigjährigen Bestehens von etlichen Besuchern für ein Start-up gehalten wurden und nach Richtigstellung stets mit einem überraschten: „Was? Und wie habt ihr es geschafft, dann immer noch so jung auszusehen?“, bedacht wurden. :-)